Der Citadellenweg ist ein knapp vier Kilometer langer Rundweg über und um das Gelände, auf dem früher die Citadelle in Coesfeld stand. Obwohl ein Einstieg überall möglich ist, empfehlen wir, den Rundgang am Walkenbrückentor zu beginnen und den Weg gegen den Uhrzeigersinn zu begehen. Wenn man das Tor stadtauswärts passiert, kommt man zunächst an der Ludgerusstatue auf der Brücke über die Umflut vorbei. Diese Figur des ersten Bischofs von Münster stand früher im Portal des Torhauses der nach ihm benannten Ludgerusburg. Die Station 1 liegt dann unmittelbar hinter der Brücke auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Loddeallee.
Unsere WebApp zum Citadellenweg (Link öffnet in neuem Fenster) mit all ihren digitalen Inhalten kann auch unabhängig von einer Begehung des Weges und dem Besuch der einzelnen Stationen genutzt werden.
Aufgrund der Arbeiten zur Renaturierung der Berkel im Bereich der Fürstenwiesen befindet sich die Station 5 – Die vergrabenen Gärten derzeit nicht an ihrem endgültigen Aufstellungsort. Dementsprechend muss auch die Wegführung vorläufig angepasst werden. Die Station 5 befindet sich derzeit auf Höhe der „Alten Pappel“ am Parkplatz des Schwimmbades an der Osterwicker Straße (Bushaltestelle CoeBAD). Dadurch verkürzt sich auch die Länge des Citadellenwegs auf aktuell etwas mehr als drei Kilometer.
Zusätzlich zu den über die WebApp (Link öffnet in neuem Fenster) erhältlichen Informationen stellen wir nach und nach ergänzendes Material bereit:
Der Citadellenweg mit der vorläufigen Wegführung steht als Tour auch auf komoot zum Abruf bereit. Die komoot-App erlaubt eine bequeme Navigation über den Weg mit allen Stationen.
Am Samstag, 6. September 2025, wurde der Citadellenweg offiziell eröffnet (Pressemeldung). Den Auftakt bildete morgens ein feierlicher Festakt für geladene Gäste im De-Bilt-Saal des ehemaligen Jesuitenkollegs, das heute meist als Stadtschloss bezeichnet wird. Im Beisein von Förderern und Aktiven überbrachten Bürgermeisterin Eliza Diekmann-Cloppenburg, Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr und Benedikt Brahm als Dezernent der Bezirksregierung Grußworte und dankten den Aktiven für ihr Engagement. Für den musikalischen Rahmen mit barocker Musik sorgte das Gitarrenensemble der Musikschule Coesfeld unter der Leitung von Jutta Wenzlaff.
Am Nachmittag luden die Aktiven von Citadellenweg Coesfeld e. V. alle Interessierten in den Stadtpark. Friedhelm Beckers Zeltmuseum mit Mörserkugeln, Bildern, historischer Kleidung und einem Kanonenmodell fand großes Interesse. Wer mochte, konnte sich als Musketier oder von der Drohne in der Torhausruine ablichten lassen. Stadtführerin Anne Grütters nahm alle Interessierten dreimal zu Kurzführungen rund um die Citadelle und ihren Erbauer Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen mit zum ehemaligen Torhaus und zur Gewölberuine. In ehemaligen Weinkeller der Citadelle ist zur Zeit eine Kunstinstallation von Margaretha Fleige und Peter Ueding zu sehen. Höhepunkt des Nachmittagsprogramms war der Umzug des Fürstbischofs, dargestellt von Benny Gernemann von der Freilichtbühne Coesfeld, der begleitet von seiner Leibgarde aus Antoniner-Schützen und Andre Terwey mit der Trommel vom Tonnengewölbe zum Festplatz im Stadtpark zog. Dort wurde er mit Salutschüssen aus einer Original-Muskete standesgemäß begrüßt, bevor er sich mit einer Rede an das anwesende Volk richtete. Für den musikalischen Rahmen sorgte Wolfgang Pepels auf der Gitarre.
Das nebenstehende Video von Hartmut Levermann zeigt die Höhepunkte des Eröffnungstages.